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Hyperventilation
Definition: Hyperventilationssyndrom
ist der medizinische Begriff für
eine Reihe von Störungen die
auftreten können, wenn man
zuviel atmet. Störungen durch -
meist unbewußtes - "zuviel
Atmen" können durch zu
schnelles Atmen aber auch durch
zu tiefes Durchatmen (Seufzen)
zustande kommen. Gründe hierfür
sind meist Ängste, Sorgen,
Bedrücktheit, unbestimmte ungute
Erwartungen und Befürchtungen,
Erregung. Folgende
Phänomene können auftreten:
- Kribbeln/Ameisenlaufen/Prickeln in den Fingern,
um den Mund, auf der Zunge, in den Füßen, an
den Beinen, ...
- Krämpfe in den Händen, pfötchenartige
Verkrampfung der Finger, Krämpfe und Zittern am
ganzen Körper
- Kreislaufkollaps
- Angstgefühle, innere Unruhe, Panik
Alle diese Beschwerden sind
medizinisch gesehen völlig
harmlos, Schäden sind nicht
zu befürchten. Ursache: Durch
das "zuviel Atmen" geht
übermäßig viel des im Blut
gelösten Kohlendioxyds (CO2)
durch Abatmung verloren. Dadurch
verschiebt sich das
Säure-Basen-Gleichgewicht zum
basischen und bewirkt eine
vorübergehende Störung im
Calciumhaushalt.
Gegenmaßnahmen:
- Zur Ruhe kommen, Panik abbauen, entspannen: es
kann nichts passieren!
- Wiedereinatmen der CO2-haltigen
ausgeatmeten Atemluft: z.B. in einen Beutel/eine
Tüte atmen, unter der Bettdecke atmen, den
Pullover über die Nase ziehen
- Wenn das Rückatmen der "kostbaren"
Atemluft konsequent mindestens 10 Minuten erfolgt
ist, verschwinden die Beschwerden!
Diese Information ist für Sie persönlich
bestimmt. Änderungen durch den Fortschritt der Wissenschaft
können sich ergeben.
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